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Dings of Desire

eine Performance über Einsamkeit und Online-Shopping

„Hallo! Mein Name ist Marty Damour. Manchmal, wenn es mir nicht so gut geht, bestelle ich mir Dinge im Internet, die ich danach nie benutze. Kennst du das auch?“

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Mit dieser Frage macht sich Künstler*in Marty Damour auf die Suche nach Fehlkäufen und ihren Geschichten: Täglich verlassen unzählige Pakete die Warenlager und werden von Kurierdiensten unter oft prekären Bedingungen bis zur Wohnungstür geliefert. Und dann? Wird alles davon wirklich gebraucht?

 

„Dings of Desire“ ist eine humorvolle Solo-Performance über Einsamkeit und Onlineshopping, in der Marty Damour das Publikum vom Bett aus auf eine Reise durch die eigenen vier Wände mitnimmt. Das Stück zeigt die Auseinandersetzung mit der eigenen Einsamkeit als ein Objekt-Theater der Shopping-Fails: Aus den nutzlosen Dingen wird eine Landschaft uneingelöster Konsumversprechen, Sehnsüchte und Selbstzweifel. Gemeinsam mit den gesammelten Fehlkäufen stellt sich Marty der Angst vorm Alleinsein und widmet sich mit großer Geste dem Gefühl der eigenen Unzulänglichkeit – immer wieder unterbrochen von der Stimme aus der Gegensprechanlage, die sich in regelmäßigem Abstand zu Wort meldet.

Performance und Konzept: Marty Damour
Dramaturgie / Stimme: Adele*Mike Dittrich Frydetzki
Künstlerische Audiodeskription: Pernille Sonne
Sound: Nadja Sühnel
Kostüm: Rabea Ter Braak und Shani Faroy
Raum: Wiebke Müller und Amelie Sabbagh
Outside Eye und Ear: Tubi Malcharzik
Produktionsleitung: Felix Worpenberg
Organisation und Support: Mariam Nazaryan
Video-Dokumentation: Lilly Chill
Grafik: Aria Schlecht

Premiere
05./06. Juli 2023

Residenz am Schauspiel Leipzig / Katapult Festival


weitere Aufführungen:
08.-10. Februar 2024

Theaterwerkstatt Pilkentafel Flensburg

Es treten auf:
Marty Damour
die Stimme aus der Gegensprechanlage
das Ensemble gesammelter Fehlkäufe

„Insgesamt hat Marty Damour aber eine originelle, sehr plastische Form für seine Konsum-Auseinandersetzung gefunden. Der Abend entlarft die „Dings of Desire“ mit feiner Ironie als Kompensation für soziale Defizite. „I’m a loser in returning“ singt Damour. Und taucht schließlich in einer riesigen Kiste in grün-bläuliches Verpackungsmaterial. Versandkarton oder Wanne, um im Selbstmitleid zu baden? Schön überlagern sich Bilder und Bedeutungsebenen in diesem Auftakt.“

(Dimo Rieß, Leipziger Volkszeitung)

Fotos: Rolf Arnold

Eine Produktion von Marty Damour und Die Soziale Fiktion
in Koproduktion mit Katapult Festival Leipzig / Residenz am Schauspiel Leipzig und Theaterwerkstatt Pilkentafel Flensburg
mit Dank an TWIKX - Theaterwerkstatt im Kontor80

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Schleswig-Holstein und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Die Residenz im Rahmen von KATAPULT wird gefördert durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen im Rahmen des Sonderprogramms Kulturland 2022. Sachsen als Bühne.

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