DIESEN MANGEL NEHMEN WIR PERSÖNLICH
HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden
29.10., 20:30 (Dresden-Premiere) und 30.10.2019, 20:00
LOFFT – Das Theater Leipzig
12.12. (Leipzig-Premiere), 13.12. und 14.12.2019, jeweils 20:00
Von und mit:
Adele Dittrich Frydetzki (Konzept, Performance, Produktion, Raum), Anna Adams (Konzept, Sound, Interviews), Klara Lyssy (technischer support, Licht), Marie Simons (Dramaturgien, Konzept, Text), Marten Flegel (Produktion, Dramaturgien, Care-Arbeit), Franziska Goralski (Raum & Outfit), Antonia Kamp (support Raum & Outfit), Judith Geffert (künstl. Beratung Sound)
Eine Produktion von Adele Dittrich Frydetzki in Zusammenarbeit mit DIE SOZIALE FIKTION in Koproduktion mit HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste und LOFFT – DAS THEATER.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaats Sachsen, der Stadt Leipzig, Kulturamt sowie die Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.
In der Performance „Diesen Mangel nehmen wir persönlich“ bearbeitet die kurz nach der Wende im Osten geborene Künstlerin ihren eigenen Mangel an DDR-Erfahrung. Sie sucht nach feministischen Vorbildern im noch nicht verschwundenen aber wenig erzählten Erbe von DDR-Aktionskunst und Ost-Punk.
Adele ist junge Künstlerin, 1990 zufällig in Ostberlin geboren. Man sagt, Adele habe die DDR nicht mehr erlebt. Man sagt, schau nicht zurück. Man sagt, die Geschichte hat es schon gezeigt. Adele sagt: Da fehlt aber etwas. In den Büchern, den Museen und im Familienarchiv. Adele fragt: Welche Zukünfte sind in diesen Leerstellen verloren gegangen?
In einem vielstimmigen szenischen Aufbau betrachten Adele und ihre Kollaborateur*innen den Moment ‘89 und das zögerliche Ver-Sprechen danach. Anstiftungen finden sie in den Perspektiven ihrer Zeitgenoss*innen genauso wie bei ihren Vorgänger*innen der Aktionskunst der späten DDR.